Freitag, April 27, 2012

"Adler" im Garten

Ich mag mich Erinnern, das ich als kleines Kind immer bei meiner Oma am Boden sass und wenn sie nicht gerade genäht hat, hab ich die Pedalen bedient. Stunden lang auf und ab.
Als sie vor ungefähr 40 Jahren gestorben ist, wollt ich die Nähmaschine unbedingt haben. Also hat sie meine Mutter auf den Dachboden gestellt, damit ich, sie wenn ich gross bin wieder runter holen kann. 
In meiner Erinnerung war es eine wunderschöne, alte Maschine. 
Ihr könnt euch sicher meinen Schrecken vorstellen, als ich das weisse Tuch hob, mit dem sie zugedeckt war und dieser Rosthaufen hervor kam.
Nichts geht mehr, alles verhockt und angerostet.  
Darum hab ich mich entschlossen sie in den Garten zu stellen und als Blumenablage zu benutzen. So kann sie ihren Lebensabend geniessen und ich muss mich nicht von ihr trennen.
 
Guten Morgen, frisch aus dem Winterschlaf erwacht und gleich ins Bad.

Mittwoch, April 18, 2012

Töpfern im Tessin

Ich hab meinen Blog ganz schön vernachlässigt. Dabei hätte es schon das eine oder andere gegeben, das ich euch gerne gezeigt hätte. Aber es war der Wurm drin. Entweder hab ich keine Fotos gemacht, oder ich konnte sie nicht verwenden weil ich gewackelt habe.
Dazu kommt, das ich euch nicht alle 366 Häuschen zumuten wollte. Inzwischen bin ich daran die Zwischenstreifen anzunähen. Fotos gibts erst beim zusammen nähen.

Letzt Woche war ich im Tessin in der Töfperschule von Gordola. Ich hab da einen Drehkurs bei Oswals Platten besucht. Von Montagmittag bis Freitagabend hab ich an der Drehscheibe gesessen. Ab dem 3. Tag hat sich in meinem Körper alles angefangen zu drehen. Selbst in der Nacht hatte ich das Gefühl es dreht. Es hat mich etwas gestört, aber nicht vom Arbeiten abgehalten. 
Es hat sich dann herausgestellt, dass das die ersten Anzeichen einer Grippe waren, was ich aber definitiv erst am Freitag gemerkt habe als noch mehr dazu kam.


Am Donnerstag haben wir die frisch gedrehten Sachen nach draussen gestellt, damit sie schneller trocknen, um sie am Freitag noch abdrehen zu können. War übrigens der einzige Tag an dem wir die Sonne gesehen haben. Ansosten wars sehr kalt und regnerisch.

Ein Blick ins Atelier.

Im Vordergrund meine Stücke, die ich in der Woche gedreht habe. Der kleine Elefant ist ein Geschenke von einer Teilnehmerin.

In der Mitte mit der Schürze drauf, das war mein Arbeitsplatz. Auf dem Bild sieht man auch, dass unser Atelier im typischen Tessinerbaustil erbaut ist.

Das ist der das Resultat einer ganzen Töpferwoche. Übungsstücke und missratene Töpfe und Vasen.


Das Esszimmer der Töpferschule. Ich habe die ganze Woche da gewohnt und bin mit Tessinerspezialitäten verwöhnt worden.